Burgruine Speckfeld
Nordöstlich von
Einersheim, in der Nähe von Iphofen liegt auf einem freistehenden dicht
bewaldeten Bergkegel, der auch Schlossberg genannt wird, die Ruine Speckfeld.
Nicht viel ist mehr geblieben
von dieser einst mächtigen Burg. Auf den ersten Blick findet man hier nur eine
etwa 15 Meter hohe Mauer vor, mit 3 Fensteröffnungen und einem Torbogen. Es ist
eine Seitenwand des ehemaligen Torturms, der zugleich auch Bergfried war.
Wer etwas auf dem
verwilderten Gelände umherstreift wird auch noch den Burgkeller finden. Ein
riesiges tiefes Loch deutet darauf hin, dass hier die Kellerdecke eingebrochen
ist. Da und dort findet man auch noch kleinere Gewölbereste. An drei Seiten ist
der Burggraben noch erkenntlich. Auch der ehemalige Burgbrunnen ist noch
auffindbar.
Seit den
Restaurationsarbeiten Anfang der 90er Jahre ist die Ruine wieder sich selbst
überlassen und wird wieder völlig von der Wildnis umschlungen. Eine sehr
romantische Burgruine, tief im Wald versteckt. So findet man hier auch mal etwas
Ruhe, fernab der Zivilisation und Touristik.
Speckfeld im Schnee Winter 2002 Im strahlenden Sonnenschein im Winter 2007 Ansicht aus der Ferne Januar 2007 Die markanten Mauerreste nochmal aus der Ferne Die Ruine mit ihren drei Fensteröffnungen Die Ruine nochmal im Schnee
Speckfeld im Schnee Winter 2002
Bilder © W. Holzheimer 2002 - 2006
Geschichte der Burgruine Speckfeld
1168 Baubeginn und mehr....
1250
etwa erbaut von den Grafen von Speckfeld, danach im Besitz der Hohenlohe
1412 ging die Burg in Besitz der Schenken von
Limpurg über
1525 wird sie im Bauernkrieg zerstört, wurde aber
später wieder hergestellt
1618 – 48 im Dreißigjährigen Krieg mehrfache
Plünderung sowohl durch Schweden, als auch von Kaiserlichen.
1693 ab diesem Zeitpunkt wird die Burg nicht mehr
bewohnt, da sich die Besitzer in Markt Einersheim ein neues Schloss errichteten.
1713 die Burg kommt im Besitz der Grafen von
Rechtern-Limpurg-Speckfeld. Im Laufe der Jahre und Jahrzehnte beginnt nun die
Burg zu verfallen und wird Zug um Zug abgerissen und als Steinbruch genutzt.
1991 etwa werden die letzten Reste der Burgruine,
welche sich seit einiger Zeit im Besitz des bayerischen Staates befindet,
restauriert.
Der Weg zur Burgruine Speckfeld:
Gelegen im Landkreis Kitzingen
Auf der B 286 von Kitzingen aus, zwischen Iphofen
und Markt Einersheim, geht ein Seitenweg ab (kleines HInweisschild), Richtung
Gut Neubauhof. Am Neubauhof parken und weiter zu Fuß den Bergkegel von rechts
hochgehen.
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